Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf potenziell bedrohliche Situationen. Sie hilft uns, wachsam zu sein und uns vor Gefahren zu schützen.
Nicht jeder, der gelegentlich Angst empfindet oder ängstlich ist, leidet automatisch an einer Angststörung.
Doch wenn Angstgefühle außer Kontrolle geraten und dein tägliches Leben beeinträchtigen, kann dies auf eine Angststörung hinweisen.
In diesem Blog beschreibe ich verschiedene Anzeichen und Symptome einer Angststörung. Ich möchte dir helfen, Ängste besser zu verstehen und vor allem, wie du sie erkennen kannst.
1. Übermäßige Sorgen und Ängste: Ein häufiges Merkmal einer Angststörung ist anhaltende, übermäßige Sorge und Angst vor alltäglichen Situationen. Diese Sorgen sind oft unverhältnismäßig zu den tatsächlichen Bedrohungen und können dazu führen, dass Betroffene sich in ständiger Alarmbereitschaft befinden.
2. Körperliche Symptome: Angststörungen gehen oft mit körperlichen Symptomen einher, wie Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Muskelspannung, Kopfschmerzen bis zur Migräne, Tinnitus. Diese Symptome können unabhängig von einer konkreten Bedrohung auftreten.
3. Vermeidungsverhalten: Menschen mit einer Angststörung neigen dazu, Situationen oder Orte zu vermeiden, die ihre Ängste auslösen könnten. Dieses Vermeidungsverhalten kann das soziale Leben, die Arbeit und die Lebensqualität erheblich einschränken.
4. Unkontrollierbare Gedanken: Intrusive und belastende Gedanken, die sich oft auf Katastrophen oder schlimme Ereignisse beziehen, sind ein weiteres Zeichen einer Angststörung. Diese Gedanken können schwer zu kontrollieren sein und das tägliche Funktionieren erheblich beeinträchtigen.
5. Schlafprobleme: Schlafstörungen sind häufig mit Angststörungen verbunden. Menschen mit Angst haben oft Schwierigkeiten, einzuschlafen oder durchzuschlafen, da sie von ihren Ängsten wachgehalten werden.
6. Soziale Isolation: Aufgrund ihrer Ängste ziehen sich Menschen mit einer Angststörung oft aus sozialen Aktivitäten zurück. Sie fühlen sich unwohl in Gesellschaft und vermeiden soziale Interaktionen.
7. Beeinträchtigung der Lebensqualität: Eine Angststörung kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Betroffene können Schwierigkeiten haben, ihre beruflichen und persönlichen Ziele zu erreichen, was zu Frustration und Entmutigung führen kann.
8. Phobien: Einige Menschen entwickeln spezifische Phobien, wie zum Beispiel Höhenangst, Flugangst, Angst vor Tieren (Spinnenphobie), Angst vor engen Räumen (Aufzüge) oder öffentlichen Plätzen u.v.m.. Diese Phobien sind oft irrational und stark belastend.
9. Psychosomatische Beschwerden: Angststörungen können auch zu körperlichen Beschwerden führen, die auf den ersten Blick keinen offensichtlichen medizinischen Grund haben. Dies können beispielsweise Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Herz-Kreislaufprobleme oder Atembeschwerden u.v.m. sein (siehe auch Pkt. 2 ).
10. Kontrollverlust: Menschen mit Angststörungen fühlen sich oft machtlos gegenüber ihren Ängsten und Sorgen. Sie haben Schwierigkeiten, ihre Gedanken und Emotionen zu kontrollieren.
Findest du dich hier wieder?
Das Erkennen der Anzeichen und Symptome ist der erste Schritt zur Bewältigung dieser Herausforderung und zur Verbesserung deiner Lebensqualität.
Wichtig ist auch zu wissen:
Du bist nicht alleine und es betrifft sehr viele Menschen
… und die gute Nachricht ist, dass Angststörungen in der Regel gut behandelbar sind.
Mit professioneller Unterstützung und einem unterstützenden sozialen Umfeld kannst du Wege finden, um deine Ängste zu überwinden und wieder ein erfülltes Leben zu führen. Davon bin ich überzeugt!
Warte nicht zu lange… Zeit ist bei Angststörungen ein entscheidender Faktor!