Keine Angst mehr vor der praktischen Fahrprüfung
Endlich den Führerschein in der „Tasche“ zu haben und unabhängig zu sein – das wäre klasse – wenn da nur nicht noch die praktische Führerscheinprüfung wäre. Wenn du nur daran denkst, wird es dir schon anders zu Mute.
Das muss nicht sein – du bist nicht alleine. Mit meinen Blogs und meinen Tipps unterstütze ich dich dabei, damit du deine Prüfung erfolgreich schaffst.
Grundsätzlich möchte ich trotzdem auch hier auf die Tipps meiner bisherigen Blogs aufmerksam machen. Schau mal rein, es lohnt sich, insbesondere mein Blog „SOS Prüfungsangst – Tipps gegen die Angst vor deiner praktischen Prüfung“ kann für dich sehr hilfreich sein.
Hier sind meine Tipps, die dir auf jeden Fall weiterhelfen.
Vertraue deinem Fahrlehrer
Dein Fahrlehrer steht dir seit Beginn deiner ersten Fahrstunde zur Seite. Er kennt deine Stärken und Schwächen. Er weiß wie du dich entwickelt hast und wie dein Selbstvertrauen ist. Wenn er dich zur Prüfung anmelden möchte, dann ist er davon überzeugt, dass du die Prüfung auch bestehst.
Solltest du trotzdem große Angst oder Bedenken haben, dann spreche diese Angst offen an, so dass ihr gemeinsam eine Lösung finden könnt.
Simuliere eine Probe-Fahrt
Stelle sicher, dass Du weißt, was Dich während deiner Prüfung erwartet. Wenn du Dir unsicher bist, kannst du deinen Fahrlehrer darum bitten eine Probeprüfung mit Dir zu fahren.
Der entscheidende Unterschied zwischen deinen Fahrstunden und deiner Fahrschulprüfung ist, dass während der Prüfung keine Hilfen oder Anweisungen des Fahrlehrers gegeben werden. Nur der Prüfer spricht mit dir, wohin gefahren bzw. welches Fahrmanöver durchgeführt werden soll.
Denke immer daran „ dein Prüfer ist nicht dein Feind“
Ein Fahrschulprüfer ist dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass Du keine Gefahr für Dich oder andere im Straßenverkehr darstellst. Er versucht nicht Dich dazu zu bringen, Fehler zu machen oder Dinge zu verlangen, die nicht funktionieren.
Solltest Du einmal eine Anweisung nicht verstehen, dann frage bitte unbedingt noch einmal nach.
Finde den richtigen Termin für deine Prüfung
Versuche deinen Prüfungstermin nicht in Phasen anderer beruflicher oder persönlicher Herausforderungen, wie z.B. Prüfungen in der Schule oder im Beruf, zu legen
Mache deine Prüfung nicht öffentlich
Erzähle nicht überall herum, wann dein Prüfungstermin sein wird. So brauchst Du keine Angst haben jemanden sagen zu müssen, dass Du nicht bestanden hast. Der Erwartungsdruck steigt nur unnötig an. Wenn überhaupt, spreche nur mit Personen darüber, die dir wirklich Mut machen und dich bestärken. Wenn du deine Prüfung bestanden hast, kannst du ausgiebig deinen tollen Erfolg feiern.
Keine Horrorgeschichten erzählen lassen
Höre insbesondere nicht auf Horrorgeschichten von Leuten, die mal durchgefallen sind! Nur wenige werden bereitwillig zugeben, dass ihnen ein grober Fehler unterlaufen ist. Nicht selten wird von bösen Prüfern gesprochen und über deren Wiedererscheinen Angst und Schrecken verbreitet.
Keine Beruhigungs- oder Aufputschmittel
Bitte nehme auf keinen Fall vor der Prüfung Beruhigungsmitteln ein. Sie lindern nicht die „Prüfungsangst“, sondern verringern nur deine Aufmerksamkeit und Konzentration bzw. dein Reaktionsvermögen. Bitte auch die Finger weg von Traubenzucker! Der Einfachzucker wird vom Körper sofort aufgenommen und führt als Reaktion zu einer Insulinausschüttung. Dein Körper reagiert darauf mit einer Senkung des Blutzuckerspiegels und Müdigkeit. Als Ersatz für deine Nerven und als Stimmungsaufheller sind Schokolade und Bananen bestens geeignet.
„In der Prüfung mache ich es viel besser!“
In der letzten Fahrstunde vor der eigentlichen Fahrprüfung, der sogenannten Generalprobe, kann ruhig einiges schiefgehen. So steigerst du nur die Konzentration auf das Wesentliche in der wichtigen Stunde. Habe nicht den Anspruch, in der Prüfung besonders gut fahren zu wollen. Nur ein Prozent fährt in der Fahrprüfung wesentlich besser als in den normalen Fahrstunden. Die absolute Mehrheit baut in der Fahrprüfung ein wenig ab und fährt etwas schlechter als in den letzten Fahrstunden. Angst und Nervosität hemmt oft doch etwas die Leistung. Dieses Phänomen kennen die Fahrlehrer und natürlich die Fahrprüfer und berücksichtigen es bei der Beurteilung.
Keine Angst vor Fehlern
Wenn du merkst, dass dir ein Fehler passiert ist, bitte nicht verzweifeln und bitte nicht aufgeben. Es gibt kleine und schwerwiegende Fehler und die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei deinem Fehler, um einen Kleinen handelt, ist groß. Fehler sind völlig normal, nur die Häufung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Es kann gut sein, dass dich dein Prüfer einfach noch einmal eine kleine Runde fahren lässt, um dir die Möglichkeit zu geben, deinen Fehler auszugleichen. Denk immer daran, dass die Fahrprüfung erst vorbei ist, wenn der Prüfer es sagt.
Unterstütze dich selbst durch „Mentales Training“
Mentales Training ist eines meiner Lieblingsthemen. Die positive Macht deiner Gedanken – mentales Training- unterstützt dich in all deinen Zielen und gibt dir das Selbstbewusstsein deine Prüfung erfolgreich zu bestehen – davon bin ich überzeugt. In meinen Coachings gebe ich in solchen Situationen den Tipp, noch mehr mental zu arbeiten. Ich empfehle dir dazu meinen Blog „SOS Prüfungsangst“ – Mentales Training gegen deine Prüfungsangst.
Du kannst dir verschiedene Verkehrssituationen, die du durchlebt hast, einspeichern und vor dem Zubettgehen vor deinem geistigen Auge ablaufen lassen: Du siehst dich selbst durch deine Stadt fahren. Du näherst dich einem Kreisverkehr, überquerst eine unübersichtliche große Kreuzung, fährst eine Straße entlang, in der „Rechts vor Links“ gilt, übst einparken und am Berg anfahren.
Du kannst dir dabei durch deine reine Vorstellungskraft jede Situation erschaffen und vor allem positive Erfolgserlebnisse, die dein Gehirn genauso abspeichert, als hättest du diese Dinge in Wirklichkeit erlebt!
Am Ende siehst du dich natürlich, wie der Prüfer dir nach deiner Prüfung gratuliert und dir den Führerschein überreicht.
…und doch Angst vor einem Blackout?
Ein wenig Nervosität ist gesund, daher ist eine erhöhte Anspannung vor und während der Führerscheinprüfung völlig normal. Der Adrenalinspiegel steigt, Muskeln und Nerven sind gespannt und der Puls ist erhöht. Dies ist eigentlich positiv, denn es steigert das Reaktionsvermögen. Eine zu große Anspannung kann jedoch zu Ängsten und Stress-Attacken sowie zu Herzrasen, Zittern, und Übelkeit führen.
Wenn du spürst dass gar nichts mehr geht, dann bitte deinen Fahrlehrer bzw. deinen Fahrprüfer, dass du an die Seite fahren darfst. Erkläre Ihnen deine Situation und frage, ob du kurz aussteigen darfst. Gute Fahrprüfer wissen um deine Angst und lassen dich nicht ins offene Messer laufen.
Versuche einen „Neuen Start“ zu beginnen, indem du dir nun zwei – drei Minuten Zeit für dich nimmst, um etwas Abstand zu gewinnen. Denn wenn du einen Blackout hast, ist dein Wissen nicht von der Festplatte gelöscht, sondern nur im Moment nicht abrufbar. Das musst du dir immer wieder bewusst machen „dein Wissen ist nicht gelöscht“ Deshalb ist es hilfreich, deinen Arbeitsspeicher neu zu starten.
Und das geht so:
- Entspanne dich, trink einen Schluck Wasser und schließe kurz die Augen, wenn du möchtest. Mach dir an dieser Stelle keine Sorgen darum, ob du die Prüfung bestehst oder ob die Technik überhaupt hilft – nur, wenn du deinen Geist entspannst, gelingt dir der Neustart.
- Jetzt ist alles erlaubt, was dich für einen Moment von der Prüfungssituation ablenkt und dich kurzfristig auf andere Gedanken bringt. Wende eine Entspannungstechnik an, zum Beispiel, deine Atemtechnik zum Stressabbau.
Diese „Neustart-Methode“ kannst du auch sehr gut üben, wenn du, zum Beispiel, gerade an deine Führerscheinprüfung denkst und am liebsten gar nicht hin gehen möchtest.
Du kannst gezielt dein Gehirn trainieren. Wendest du eine Entspannungstechnik oder deine Atemtechnik an, dann weiß dein Gehirn, dass es sich jetzt kurz entspannen darf.
Ganz wichtig ist es, dass du – wenn du einen Blackout hast – die Prüfung nicht einfach abbrichst, sondern durchziehst.
- Von diesem Erfolg kannst du nur profitieren und dich puschen, wenn du später andere Prüfungen hast
- du hast immer noch die Chance, zu bestehen – Wer nie einen Fehler beging, hat nie etwas Neues ausprobiert – „Albert Einstein“
Sobald du dann bereit bist, solltest du einen neuen Versuch starten.
Falls es doch passiert: Durchgefallen
Falls du die Prüfung widererwarten nicht bestanden haben solltest, dann gebe bitte dem Prüfer nicht die Schuld, sondern sage ihm: „Ich komme wieder.“ Er wird dir gerne erläutern, was du noch üben solltest. Waren es sehr viele Fehler, solltest du bitte nicht den ersten Wiederholungstermin wahrnehmen. Das Einüben und die mentale Verarbeitung dauern meistens etwas Zeit.
Denke immer daran: Alles wird gut. In ein paar Wochen lachst du über deine Führerscheinprüfung und über deine Angst – und in drei Monaten wirst du einen Fahrschulwagen überholen, der vor dir „herschleicht“.
Am Tag der Prüfung
Auch für den Tag der Prüfung habe ich ein paar zusätzliche Tipps für dich:
- Deine Angst von der Seele schreiben
Diese Technik empfehle ich ganz oft in meinem Coaching.
Schreibe dir etwa 10 Minuten vor der Prüfung deine Angst im wahrsten Sinne des Wortes von der Seele. Notiere schriftlich genau, wie du dich fühlst und wovor du dich konkret fürchtest. Zum einen überbrückst du das Warten bis zum Start deiner Prüfung und zum anderen schaffst du in deinem Kopf Platz, um die Aufgaben zu bearbeiten, der sonst von deinen Ängsten eingenommen worden wäre.
- Konzentration und Leistung erfordern Energie
Ein leichtes Frühstück oder ein Snack hält deinen Blutzucker auf dem richtigen Niveau und hilft dir, dich zu konzentrieren. Bananen eignen sie sich vor allem für diejenigen, die vor der Prüfung nichts essen können. Hustenbonbons gelten als Geheimtipp. Wer gern Kaugummi kaut, sollte dies dezent tun.
Ganz wichtig ist das Trinken, am besten Wasser (bitte kein Energydrink). Trinken wird oft vernachlässigt, obwohl der Elektrolythaushalt ausschlaggebend für die Konzentration ist. Wenn der Mund sich trocken anfühlt, kann das Kurzzeitgedächtnis nicht richtig arbeiten.
- Kleiner Spaziergang vor der Prüfung:
Mache einen kurzen Spaziergang vor deiner Fahrprüfung. Das regt dein Gehirn an, Endorphine werden freigesetzt, die dir wiederum helfen deinen Körper zu entspannen. Zudem hat es eine beruhigende Wirkung.
- Zeitpuffer vor der Prüfung
Plane einen Zeitpuffer vor der Prüfung ein, um dafür zu sorgen, dass du nicht zu spät kommst und dich unnötig hetzt.
Dein Weg aus der Prüfungsangst
Mit meinen Blogbeiträgen möchte ich dir Tipps, Ideen und Anregungen weitergeben, mit denen du es schaffst, deine Prüfungsangst zu bewältigen. Schaue dir dazu auch gerne meine weiteren Beiträge an.
Ich weiß Prüfungsangst kann lähmend sein und mutlos machen…
Ich möchte dir aber mitgeben: Du bist nicht alleine und es gibt für dich einen Weg aus deiner Prüfungsangst!
Wenn du diesen neuen Weg gehen möchtest und dabei Unterstützung benötigst, dann sichere dir jetzt ein unverbindliches und kostenloses Erstgespräch mit mir. Klicke dazu auf den folgenden Button:
Im gemeinsamen Coaching packen wir die Angst an der Wurzel und erarbeiten uns zusammen einen Weg aus der Angst.
Zunächst analysieren wir deine Prüfungsangst und schauen gezielt, wo die Ursache liegt. Mit den bereits erwähnten Methoden (NLP & EMS-Release Methode) lösen wir gemeinsam unbewusste Glaubenssätze auf, bauen Blockaden ab, erarbeiten ein positives Selbstbild, mehr Selbstbewusstsein und mehr Selbstvertrauen.
In kurzer Zeit wirst du deine Prüfungen erfolgreich schreiben und wieder Spaß am Lernen haben.
Ich freue mich gemeinsam mit dir deine Prüfungsangst zu besiegen.
Deine Mandana Hafezi
Quellen:
www. fahrschule-lang.net: 6-Tipps-gegen-Prüfungsangst: www.fahrschule-lang.net/6-tipps-gegen-pruefungsangst/
www.pruefungsratgeber.de: Ich bekomme bei der Fahrprüfung Prüfungsangst – was soll ich tun?:www.pruefungsratgeber.de/ich-bekomme-bei-der-fahrpruefung-pruefungsangst-was-soll-ich-tun/
www.fahrschule.de: Was kann ich gegen Prüfungsangst tun: www.fahrschule.de
/Fahren_lernen/Tipp1index.html
www.fuehrerschein-bestehen.de: Prüfungsangst: Was hilft bei Angst vor der Führerscheinprüfung? www.fuehrerschein-bestehen.de/blog/pruefungsangst-fuehrerschein.aspx
Thomas Ihle, Polizeibeamter a.D., (Fahrschullehrer und DVR-Moderator): Ebook_
Vorbereitung_praktische_Fahrschulprufung.pdf; www.fahrschule – first-drive.de
www.philognosie.de – Wissen gestaltet die Welt: Praktische Durchführung des Mentalen Trainings: www.philognosie.net/denken-lernen/anleitung-praktische-durchfuehrung-mentales-training
www.achtungleben.de (2019): Visualisieren – Unsere verborgene Kraft: www.achtungleben.com/2016/05/17/visualisieren/
www.landsiedel-seminare.de: Mentales Training: www.landsiedel-seminare.de/coaching-welt/wissen/coaching-methoden/mentales-training.html
www.selbstbewusstsein-staerken.de: Mentaltraining: Eine praktische Anleitung: https://www.selbstbewusstsein-staerken.net/mentales-training/
9 Antworten
Ich stehe kurz vor meiner Führerscheinprüfung und möchte gerne meine Nervosität loswerden. Die Idee mit der Probefahrt unter Prüfungsbedingungen finde ich besonders gut, denn so kann ich besser einschätzen, was auf mich zukommt, da der Fahrlehrer in der Zeit keine Hilfe geben darf. Ich werde das mal mit meinem Fahrlehrer besprechen.
„An interesting discussion is worth comment. I believe that you need to write more on this issue, it may not be a taboo subject but typically people do not talk about these topics. To the next! Kind regards!!}“ visit the following internet site
Thank you very much. I try it. I was a bit busy in the last time. Please excuse my late response. Best wishes Mandana
Vielen Dank für die guten Tipps. Es ist nicht ganz einfach die Ruhe während der Prüfung zu bewahren.
Besonders gut finde ich den Punkt, dass der Prüfer nicht mein Feind ist, sondern dass er dazu verpflichtet ist, sicherzustellen, dass ich keine Gefahr im Straßenverkehr darstelle. Vielen Dank für die guten Tipps. Es ist nicht ganz einfach die Ruhe während der Prüfung zu bewahren.
Besonders gut finde ich den Punkt, dass der Prüfer nicht mein Feind ist, sondern dass er dazu verpflichtet ist, sicherzustellen, dass ich keine Gefahr im Straßenverkehr darstelle. https://www.fahrschule-friends.at/linz-land
Vielen herzlichen Dank für dein Feedback:) Bitte entschuldige meine späte Antwort. Bei mir war in der letzten Zeit zu viel los.
Alles Gute Mandana
Eine gute Vorbereitung und das Kennenlernen des Prüfungsablaufs können helfen, Beruhigung zu finden. Entspannungstechniken und positive Gedanken sind weitere hilfreiche Werkzeuge, um die Nervosität in den Griff zu bekommen. Eines der wichtigsten Dinge, die man sich merken sollte, ist, dass Fehler menschlich sind und es normal ist, nervös zu sein. Behalte immer im Hinterkopf, dass du gut vorbereitet bist und du das schaffen kannst!
Vielen herzlichen Dank. Das haben Sie sehr gut erkannt. Ihnen weiterhin alles Gute
LG Mandana Hafezi
Mit Prüfungsangst habe ich schon seit geraumer Zeit zu kämpfen, da werde ich versuchen, diese Tipps für die praktische Prüfung zu berücksichtigen. Den theoretischen Teil habe ich ganz gut hinter mich gebracht. Glücklicherweise ist das Beantragen des Führerscheingutachtens davor kein Problem gewesen.
Vielen herzlichen Dank. Ihnen dann weiterhin alles Gute
LG Mandana Hafezi